Thangka – Vier Freunde
Baumwolle – 24kt Gold – Mineralfarben
- Artikelnummer
- A1-04
Für diesen Artikel wurde keine geeignete Versandart ermittelt. Bitte melden Sie sich bei uns.
Freunde sollt ihr sein!
- Herstellungsart: Malerei
- Herkunft: Nepal
- Material: Gold, Mineralfarben, Leinwand
- Größe: 34x48,5 cm
- Besonderheit: Mineralfarben mit 24 k reinem Gold auf Leinwand
Gegenseitige Achtung und Respekt vor jeglichem Alter sind die Grundlage für jedes harmonische Leben und Zusammenleben. Eine Geschichte aus einem der früheren Leben des Buddha Shakyamuni.
Ein Goldfasan, ein Hase, ein Affe und ein Elefant schlossen in grauer Vorzeit Freundschaft.
Der Goldfasan verstand sich auf die Kunst des Fliegens . Als die Tiere vom wundersamen Pfirsichbaum hörten, der zehntausend Jahre alt war und zu allen Jahreszeiten Früchte trug, beauftragten sie den Goldfasan, einen Schößling zu holen. Nach dreiunddreißig Tagereisen kehrte der Goldfasan zurück. Da sich der Hase auf das Setzen von Bäumen verstand, pflanzte er den Schößling ein. Dem Affen waren die wohlschmeckenden Früchte dieses Baumes bereits bekannt, daher versuchte er durch Düngung das Wachsen zu fördern. Der Elefant hoffte ebenfalls auf ein baldiges Schmausen; deshalb sog er täglich einmal den Rüssel voll Wasser und begoss damit das Bäumchen.
Unter der gemeinsamen Fürsorge wuchs der Baum schnell heran und trug Früchte.
Eines Tages entdeckte der Goldfasan in der außersten Baumspitze die ersten reifen Pfirsiche. `Ich habe den Schößling mühsam herbeigeholt', dachte er, `mein Verdienst ist also am größten! Keiner darf mir verwehren, als erster zu ernten!' So fraß er sich jeden Tag in der Baumkrone satt.
Für den Affen war die Sache auch nicht schwierig. Wollte er etwas fressen, kletterte er auf den Baum, war er satt, kam er wieder herunter.
Auch der Elefant bekam seinen Teil. Er konnte mit seinem langen Rüssel an die unteren Äste reichen und füllte sich seinen Bauch mit Pfirsichen.
Am schlechtesten kam der kleine Hase weg. Er schaute sehnsüchtig zu den Früchten hinauf, deren Duft ihm in die Nase zog, leckte sich die Lippen und hoppelte ratlos hin und her.
Der Baum wuchs höher und höher. Eines Tages erreichte selbst der große Elefant mit seinem Rüssel keine Pfirsiche mehr. So begann der Streit zwischen den Freunden. Elefant und Hase verbündeten sich gegen Goldfasan und Affen: "Diese Ungerechtigkeit dulden wir nicht länger! Nur ihr beiden könnt Pfirsiche ernten, und wir können nichts mehr bekommen, weil der Baum zu hoch für uns ist! Ihr müßt wissen, daß wir es waren, die den Baum gepflanzt und begossen haben!"
Der Hase fügte noch hinzu: "Außer ein paar herabgefallenen Blättern habe ich noch nie etwas von diesem Baum erhalten!"
Aber der Goldfasan und der Affe waren nur auf sich bedacht und scherten sich überhaupt nicht um diese Vorhaltungen. Als der Elefant und der Hase schließlich nicht weiter wussten, suchten sie einen Weisen auf, der den Streit entscheiden sollte. Der Weise sprach: "Ihr vier solltet ablassen vom Streit! Soweit ich weiß, gab es hier ursprünglich keinen solchen Baum. Woher stammt also dieser Baum, und wie ging es zu, daß er hier gewachsen ist? Wenn ihr mir das sagt, kann ich euch vielleicht einen Rat geben."
"Weiser!" fing der Goldfasan an. "Ich stimme dir zu, daß es hier ursprünglich einen solchen Baum nicht gab. Ich habe in dreiunddreißig harten Tagereisen einen Schößling herbeigeschafft. Sollte ich bei solch großen Verdiensten keine Früchte ernten dürfen?"
"Es trifft zu, dass der Goldfasan den Schößling herbeigeschafft hat", sagte der Hase, "aber er wusste damit nichts anzufangen. Erst als ich daran ging, den Schößling einzupflanzen, ist ein Baum daraus geworden. Nur ein paar Blätter, die zufällig herabfielen, habe ich verspeisen können. Wie allerdings die Pfirsiche schmecken, weiß ich bis heute noch nicht! Sag, ist das gerecht?"
"Auch meine Verdienste sind nicht gering", sagte der Affe. "Erst durch mein regelmäßiges Düngen konnte der dünne Schößling zu einem starken Baum gedeihen!"
"Obwohl der Schößling hergebracht worden ist", bemerkte der Elefant, "ihn einer gepflanzt hat und ein anderer für Düngung sorgte, wäre der Schößling ohne mich vertrocknet. Daher habe ich jeden Tag mit meinem Rüssel Wasser aus dem Fluss herbeigeschafft und ihn begossen. Erst dadurch konnte der Baum wachsen! Warum sollte ich bei solchen Verdiensten keine Früchte genießen dürfen?"
Darauf sprach der Weise: "Wenn dem so ist, dann hat jeder von euch für das Wohl des Baumes gesorgt. Jeder verdient deshalb, von den Früchten zu essen! Der Streit zwischen euch wird sofort aufhören, wenn ihr gründlich darüber nachdenkt, auf welche Weise alle der Früchte teilhaftig werden können. Dann wird das Misstrauen zwischen euch verschwinden und dafür die Brüderlichkeit wieder ihren Platz einnehmen!"
Diese Worte leuchteten allen ein. Sie berieten sich und fanden die richtige Lösung: Sie wollten von nun an immer gemeinsam ihr Mahl einnehmen! Der Elefant sollte sich unter den Baum stellen, der Affe auf den Rücken des Elefanten und der Hase auf den Rücken des Affen klettern. Und der Goldfasan müsste auf den Rücken des Hasen fliegen. Dann sollte der Goldfasan die Pfirsiche pflücken und dem Hasen hinabreichen, dieser sollte sie dem Affen und der Affe dem Elefanten geben.
Auf diese Weise lernten die vier Freunde in Eintracht die wunderbaren Früchte eines wunderbaren Baumes zu ernten und zu verzehren.
Ein Kunstwerk und eine wundervolle Geschichte!
Wir wollen Traditionen im Himalaya stärken und Heimat bewahren
Unsere Werte
Himalayacrafts, Bonn, ist ein Fair-Trade-Unternehmen mit dem Ziel, nachhaltige und fair produzierte Waren aus Nepal und dem Himalaya - Raum in Deutschland anzubieten. Unsere Waren stammen ausschließlich von einheimischen Organisationen, die den Menschen vor Ort die Möglichkeit geben, ihren Lebensunterhalt durch Arbeit zu fairen Arbeitsbedingungen zu bestreiten. Wir bedienen die steigende Nachfrage nach fair produzierten Waren in Deutschland und können deren Herkunft transparent erklären. Unsere Kunden erhalten qualitativ hochwertige Unikate, die per Hand nach überlieferten Arbeitstechniken hergestellt sind.
Damit unterstützen wir beim Einkauf die Menschen vor Ort und leisten einen Beitrag zum Erhalt ihrer Kultur. Ein Teil der Erlöse fließt zudem in gemeinnützige Projekte in Nepal wie Schulen, Projekte aus dem Bereich der Gesundheitsversorgung oder des Umweltschutzes.
Unsere Mission
Himalayacrafts, Bonn, versteht sich als Förderer von mittel- und langfristiger Projekte, die den Menschen im Himalaya - Raum die Möglichkeit geben, durch ihre Arbeit selbständig ihre Lebensgrundlage auf solide Füße zu stellen. Traditionelle Kunsthandwerkstechniken aus Nepal und Tibet werden dadurch erhalten. Damit wird zugleich ein Beitrag geleistet zum Erhalt der Kultur, die Teil der Identität dieser Menschen ist.
Unser Team
Wir sind ein kleines Team von engagierten und motivierten Menschen. Wir kennen die Himalaya Region durch unsere Reisen und die vielen Kontakten zu Menschen und ihrer kulturellen Lebensgewohnheiten vor Ort. Unser Geschäftsführer Namgel ist in Nepal geboren und aufgewachsen und lebt seit über 20 Jahren in Deutschland. Wir sind mehrmals im Jahr in Nepal, um unsere Lieferanten zu besuchen und neue Produkte einzukaufen und Innovationen kennenzulernen. Dadurch kennen wir die besonderen Geschichten hinter unseren Produkten und können unseren Kunden dabei helfen, das passende für sie zu finden.